Thüringer Landesmuseum Heidecksburg

27. Jun 19 | REISE und FREIZEIT, Thüringen

Zum Museumsverband Thüringer Landesmuseum Heidecksburg gehören mehrere Museen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.

Residenzschloss Heidecksburg
Das ehemalige Residenzschloss der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt gehört zu den prächtigsten Barockschlössern Thüringens und bietet eine Fülle architektonischer Kostbarkeiten des Barock und Rokoko.

Der um 1750 fertiggestellte prunkvolle Festsaal gehört heute zu den bedeutendsten Innenarchitekturen des Rokoko in Deutschland. Neben den fürstlichen Repräsentations- und Wohnräumen sind die Porzellangalerie, die Gemäldegalerie mit bedeutenden Werken von Caspar David Friedrich und Otto Mueller sowie wechselnde Sonderausstellungen zu besichtigen.

Den Kern des ältesten Naturhistorischen Museums Thüringens im Nordflügel des Schlosses bildet das bereits 1757 angelegte Naturalienkabinett des Fürsten Friedrich Karl von Schwarzburg-Rudolstadt.

Die Ausstellung „Rococo en miniature – Die Schlösser der gepriesenen Insel“ eröffnet dem Besucher im ehemaligen Gewölbe der fürstlichen Hofküche einen aufregenden und vielseitigen Kosmos von Phantasieschlössern im Stile des 18. Jahrhunderts. Sie zeugen von den beeindruckenden Kenntnissen der beiden Schöpfer Manfred Kiedorf und Gerhard Bätz zum höfischen Zeremoniell und zur Architektur- und Kostümkunde.

Fürstliche Erlebniswelten Schloss Schwarzburg
Ebenfalls zum Museumsverbund gehörend, hoch über dem Schwarzatal inmitten bewaldeter Berge, liegt das Schloss Schwarzburg – Stammschloss, Jagdschloss und Sommerresidenz der Grafen von Schwarzburg-Rudolstadt. Das neu errichtete Torhaus empfängt seit Mai 2018 den Besucher, im sanierten Zeughaus wird die fürstliche Waffensammlung präsentiert. Darüber hinaus lädt am Ende der Schlossanlage der Kaisersaal mit dem barocken Gartenparterre zu einer Besichtigung ein.

Klosterruine Paulinzella
Die Ruine der Klosterkirche gehört zu den bedeutenden romanischen Bauwerken in Deutschland. Zwischen 1102 und 1105 gründete die sächsische Adelige Paulina im Rottenbachtal ein Kloster. Die Klosterkirche konnte im Jahre 1124 geweiht werden. Nach der Einführung der Reformation in der Grafschaft Schwarzburg wurde das Kloster 1534 aufgehoben und ging in den Besitz des Grafen von Schwarzburg über. Südwestlich der Klosterkirche entstand bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts ein Jagdschloss. Besondere Bedeutung erlangte die Ruine der Kirche um 1800 für die romantische Hinwendung zur Vergangenheit. In der Präsentation im ehemaligen Jagdschloss belegen zahlreiche Exponate die wechselvolle kulturgeschichtliche Entwicklung des Klosterkomplexes. Darüber hinaus zeigen sie die Bedeutung Paulinzellas für das Jagd- und Forstwesen auf.

Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
Schlossbezirk 1
07407 Rudolstadt
Tel. 03672/4290-22
www.heidecksburg.de

Fürstliches Zeughaus Schwarzburg und Kaisersaal Schwarzburg
Schlossstraße 1a
07427 Schwarzburg
www.schloss-schwarzburg.com

Museum zur Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte
Paulinzella 3
07426 Rottenbach
Tel. (036739) 31 14 3
www.heidecksburg.de

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