Ochsenfurt: Im Herzen eines überregionalen Radwegenetzes!

1. Mrz 21 | Fränkisches Weinland, REISE und FREIZEIT

Herzlich willkommen in Ochsenfurt

Der Gaubahn-Radweg – die ideale Verbindung zwischen Main und Tauber

Eine ganz besondere Alternative bietet die 1996 auf der historischen Gaubahnlinie angelegte Radstrecke: Der Gaubahn-Radweg ist die ideale, in Nord-Süd-Richtung verlaufende Verbindungsachse zwischen den gut ausgebauten und beschilderten Radwegen in Mainfranken und denen im Taubertal. In Bieberehren am südlichen Endpunkt der Gaubahnlinie ist die Weiterfahrt auf dem Radweg „Liebliches Taubertal“ in Richtung Röttingen oder Creglingen möglich. Von hier aus kann man auch den Residenzen- oder den Burgenweg erkunden sowie seine Tour auf dem Radwanderweg „Romantische Straße“ fortsetzen.

Erst Dampfross, dann Stahlross auf der historischen Gaubahnlinie

Ausgangspunkt der scherzhaft “Gaublitz“ genannten Dampflok war einst Ochsenfurt, damals noch Bezirksstadt. Insgesamt 31 km hatte die Gaubahn zu bewältigen. An 11 Haltepunkten konnte die Bevölkerung des Ochsenfurter Gaus zusteigen. Auf diesem Wege gelangten auch die Früchte der Gaulandschaft, allen voran die Rüben – bis zu 100.000 Tonnen pro „Kampagne“ – zur Verarbeitung in die Zuckerstadt Ochsenfurt. Bis 1974 nutzten die Menschen den Gaublitz als Fortbewegungsmittel.

Dann wurde die Nebenbahn vom Tauber- ins Maintal aufgrund der Umstrukturierung bei der Rübenanlieferung für die Zuckerfabrik in Ochsenfurt und des am Ende wenig einträglichen Personenbahnverkehrs eingestellt. Im Jahr 1990 wurde der letzte Waggon mit Zuckerrüben beladen; der Abbau der Gleise erfolgte 1994. Danach hielt der „Verein der Gaubahnfreunde“ mit nostalgischen Dampflokfahrten das Ansehen der Gaubahn noch eine Zeitlang hoch.

Fuhren also von 1907 bis ins Jahr 1992 Dampfrösser auf der Gaubahntrasse, haben seit dem Frühjahr 1996 die Radler mit ihren Stahlrössern, diese Strecke für sich erobert, denn mit dem Ausbau, der Beschilderung und Beschreibung der ehemaligen Gaubahntrasse zum Radweg steht dem erholungssuchenden und entdeckungsfreudigen Radler heutzutage eine abwechslungsreiche Tour offen.

Foto: © Tourist Information Ochsenfurt

Verlässt man die Ochsenfurter Altstadt Richtung Goßmannsdorf, gelangt man am einfachsten auf dem Radweg parallel zur Südtangente auf den Gaubahn-Radweg. Hier ist der Einstieg bei der Abzweigung der Straße Richtung Hohestadt beschildert. Fährt man alternativ auf der Tückelhäuser Straße Richtung Westen, verlässt man das Maintal linkerhand durch den ersten Bogen der Bahnunterführung Richtung Tückelhausen und gelangt nach einem kurzen Anstieg auf den Gaubahn-Radweg.

Zunächst führt die Strecke entlang des mühlengesäumten Thierbachs, dann quer durch den fruchtbaren Ochsenfurter Gau und schließlich hinein ins wild-romantische Gollachtal bis zur lieblichen Tauberlandschaft.

Wissenswertes zur Gaubahn erfährt der Radwanderer durch Hinweis-
schilder an den ehemaligen Bahnhöfen und Haltestellen, ebenso zu
den Orten entlang des Gaubahn-Radweges.

Wir wünschen Ihnen ein Gutes Neues Jahr 2024 - Bleiben Sie GESUND und AGIL!