Im Kulturhistorischen Museum Schloss Merseburg

1. Mai 21 | Sachsen-Anhalt

Alle drei Jahre wird abwechselnd in den Schlössern und Museen Weißen-
fels, Zeitz und Merseburg eine nun schon traditionsreiche, angesehene
Ausstellung für Bildende Kunst präsentiert. Sie zeigt herausragende Werke von Künstlern, die im Süden Sachsen-Anhalts ansässig sind.

„Ein Garten ist die Welt…“. 9. Triennale – Kunstausstellung Sachsen-Anhalt Süd

Sie ist – nach dem Ende des Lockdowns – voraussichtlich bis zum 11. Juli 2021 zu sehen.

36 Künstlerinnen und Künstler aus den Landkreisen Burgenlandkreis und Saalekreis stellen im Schloss Merseburg neu entstandene, exquisite Arbeiten aus. Vertreten sind Malerei, Zeichnung und verschiedene Drucktechniken, Fotokunst, Metallgestaltung und Holzskulptur, keramische Plastik und Gefäßkunst, Schmuckgestaltung und Objektkunst. Das gewählte Motto des Barockpoeten Martin Opitz (1597-1639) nimmt Bezug auf das 20-jährige Jubiläum der „Gartenträume“ in Sachsen-Anhalt, das interessierte Besucher gleichzeitig in sehenswerte historische Gärten lockt. Zu diesem Motto werden in der Ausstellung ganz unterschiedliche Standpunkte zueinander in Beziehung gesetzt. Dabei spannt sich der Bogen von direkten Bezügen zur Gartenkunst vor Ort zu weitergehenden künstlerischen und philosophischen Auseinandersetzungen mit der Natur, ihrer Überformung und ihrer Veränderung durch den Menschen. Die Vergänglichkeit wird thematisiert, aber auch die prächtigen Erscheinungen der Natur.

Gefördert vom Land Sachsen-Anhalt und der Lotto Toto GmbH Sachsen-Anhalt

Außer der Triennale-Kunstausstellung sind in
diesem Jahr zwei weitere Ausstellungen geplant:
„Der Merseburger Dom in Bildern“ zur 1000. Wiederkehr der Domweihe (7. August – 31. Oktober 2021) und „Weihnachten im alten Erzgebirge – Historisches Spielzeug und Weihnachtsfiguren aus Privatbesitz“ (27. November 2021 – 20. Februar 2022).

Die mit der Triennale-Ausstellung befassten Museen in den Schlössern Weißenfels, Zeitz und Merseburg sind auch durch ihre gemeinsame barocke Geschichte, als Residenzorte sächsischer Nebenlinien, verbunden. Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen hatte 1652 per Testament verfügt, dass seinem Nachfolger Johann Georg II. dessen drei jüngere Brüder als Herzöge zu Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Merseburg und Sachsen-Zeitz beigeordnet sein sollten. Gemeinsam sollten sie das Kurfürstentum Sachsen repräsentieren. Diese Nebenlinien entfalteten nach 1657 – obwohl sie nicht sehr lange bestanden – eine prächtige Hofkultur, die sich am Dresdner Maßstab orientierte. Waren die Schlösser von Weißenfels und Zeitz als Barockbauten von Grund auf neu aufgeführt worden, handelt es sich beim Merseburger Schloss um den Umbau einer mittelalterlichen Bischofsresidenz, die zusammen mit dem Merseburger Dom eine imposante vierflügelige Anlage bildet. Das Kulturhistorische Museum, das seit 1966 in einem Teil des Schlosses eingerichtet ist, zeigt außer der Dauerausstellung zur Stadt-, Schloss- und Regionalgeschichte Sondersammlungen zu Zündgeräten und Feuerzeugen sowie Glasperlarbeiten des 19. und 20. Jahrhunderts, dazu jährlich drei bis vier wechselnde Sonderausstellungen.

www.saalekreis.de/museum-merseburg

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